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Abkühlen nach der Sauna: So wird es richtig gemacht

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Richtig abkühlen nach dem Saunieren

Das erfrischende Abkühlen nach dem Saunieren gehört für Viele zum Saunagang dazu. Doch gerade für Sauna-Anfänger kostet es zu Beginn oftmals ein wenig Überwindung. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie man sich nach der Sauna richtig abkühlt, warum es überhaupt so wichtig ist und welche Möglichkeiten es dafür gibt. Wir klären außerdem die Frage, ob man das Abkühlen auch einfach weglassen kann.

Warum ist das Abkühlen nach dem Saunagang wichtig?

Ein Saunagang besteht in der Regel aus mehreren Phasen. Nach dem Schwitzen in der Saunakabine folgt die Abkühlphase und danach die Ruhephase, die beide genauso wichtig sind wie das Saunieren in der Kabine.

Durch das Abkühlen nach der Sauna und den dadurch entstehenden Wechsel von Heiß zu Kalt entsteht tatsächlich erst der berühmte Saunaeffekt. Dieser soll sich positiv auf Herz, Kreislauf und Gefäße auswirken. Der Kältereiz ist insgesamt ein wichtiger Aspekt beim Saunieren, denn dabei ziehen sich die Blutgefäße, die sich durch die Hitze erweitert haben, wieder zusammen.

Das Abkühlen dient zudem dazu, die Temperatur des Körpers nach der heißen Saunakabine zu senken und so wieder auf seine Normaltemperatur zu bringen. Dabei wird die Wärme aus dem Körperkern über den Blutkreislauf nach außen geführt. Der Kreislauf kann sich beruhigen, der Körper kommt zur Ruhe und ist nach der Erholungsphase, je nach Erfahrung des Saunagängers, bereit für einen weiteren Saunagang.

Wie kühlt man sich nach dem Saunieren richtig ab?

Nach dem Verlassen der Sauna sollte der Körper zunächst etwas Zeit zum Ausdampfen an der frischen Luft bekommen. Atmen Sie die frische Luft dabei tief ein, füllen Sie Ihre Atemwege und genießen Sie die prickelnde Kühle der kalten Luft auf der Haut.

Nach diesem Frischluftbad ist es Zeit, dass Sie Ihren Körper mit ausreichend Wasser abkühlen. Dazu können Sie sich zum Beispiel in eine Dusche oder ein Becken begeben. Dadurch normalisiert sich die Körpertemperatur noch schneller und Sie können sich gezielt abkühlen.

Insgesamt ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und auf die eigene körperliche Verfassung Rücksicht zu nehmen. Ein zu schnelles Abkühlen und ein Sprung ins eiskalte Wasser direkt nach dem Saunagang kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Schwindel, Unwohlsein oder Problemen mit dem Kreislauf führen, besonders dann, wenn Ihre körperliche Verfassung nicht die beste ist.

Unterschiedliche Möglichkeiten für die Abkühlung im Überblick

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Methoden, die sich fürs Abkühlen nach dem Saunabad anbieten:

  • Mit einem Wasserschlauch bzw. Kneippschlauch: Hierfür wird ein Wasserschlauch genutzt, ohne Duschkopf oder Düsen. Für die heimische Gartensauna können Sie, wenn Sie möchten, auch einen einfachen Gartenschlauch verwenden. Kühlen Sie dabei zuerst Arme und Beine ab, bevor Sie sich mit dem kalten Strahl langsam in Richtung Körpermitte vorarbeiten.
  • Im Tauchbecken: Weit verbraucht ist auch das Tauchbecken, bei dem es sich in der Regel um einen recht großen Holzkübel handelt. Alternativ bietet sich ein kühler See, ein Außenteich oder ein Schwimmbecken an, dessen Temperatur im Idealfall bei ca. 12 Grad liegt. Hier können Sie auch direkt in das kalte Wasser springen, wenn Sie sich dies zutrauen.
  • Mit Schnee einreiben: Im Winter können Sie sich Abkühlung verschaffen, indem Sie Ihren ganzen Körper mit Schnee abreiben. Alternativ können Sie sich in dem eiskalten Schnee auch wälzen.
  • Durch kalt duschen: Die kalte Dusche nach der Sauna ist die einfachste und wohl auch bekannteste Möglichkeit, den ganzen Körper abzukühlen. Eine solche Kaltwasserdusche erfrischt wunderbar und ist in den meisten öffentlichen Saunen zu finden.
  • Mit einem Kübelguss bzw. einer Kübeldusche: Gießen Sie den mit kaltem Wasser gefüllten Kübel in einem Schwall über Ihrem Körper aus.
  • Schwallbrause: Hierbei wird kaltes Wasser schwallartig von oben über den Körper gespült.
  • Luftabkühlung: Für Personen, die das eiskalte Abkühlen nicht vertragen, bietet sich auch die milde Abkühlung an der kühlen Luft an. Hierfür begeben Sie sich am besten nach draußen ins Freie. Zur Unterstützung der Luftabkühlung können, je nach Außentemperatur, auch Eiswürfel verwendet werden, mit denen der Körper leicht abgerieben und so runtergekühlt wird.

Wie lange sollte man sich nach der Sauna abkühlen?

Wie lange der Körper abgekühlt werden sollte, ist von Person zu Person unterschiedlich. In der Regel dauert die Abkühlphase nach dem Saunagang etwa 10 bis 15 Minuten. Spätestens wenn Sie beginnen zu frieren, sollten Sie sich zurück ins Warme begeben. Wichtig ist es, auf den Körper zu hören und dafür zu sorgen, dass er nicht komplett auskühlt.

Fazit: Die Abkühlung nach der Sauna nicht weglassen

Für welche Art des Abkühlens Sie sich beim Saunagang auch entscheiden, wichtig ist, dass Sie nicht darauf verzichten und das Abkühlen überspringen. Nur so können Sie die gesamte Wirkung des Saunagangs genießen. Zugleich trägt der Wechsel von Heiß zu Kalt zu einer Abhärtung bei und gilt als förderlich für die Immunabwehr.

Fragen und Antworten zum Runterkühlen nach dem Saunagang

Nachfolgend finden Sie die häufigsten Fragen zum Thema. Haben Sie noch weitere? Dann schreiben Sie uns gerne eine Nachricht.


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